Hunde aller Rassen
Pflegen, Schneiden, Trimmen
Kein Galgen - keineFönbox
Die Zeckensaison hat begonnen
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Zum Zeckenbefall kommt es hauptsächlich von
März bis Juni und dann wieder von September bis Oktober.
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In Deutschland heimisch ist der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus).
Diese Zeckenart befällt sowohl Hunde, Katzen, Rinder, Schafe und
andere Wild- und Haustiere als auch den Menschen..
Durch Hundetourismus aus Südeuropa eingeschleppt, und in einigen
Regionen schon heimisch, ist die braune Hundezecke. Diese Zecke kann
sich in unseren Breitengraden nur in Wohnungen vermehren. Sie befällt
nicht Katzen oder den Menschen, sondern nur den Hund. Die Zecken haben mehrere Entwicklungsstufen. Die vollgesogenen Weibchen legen unter Steinen und Pflanzen ihre Eier ab. Danach sterben sie. Nach ca. 3 bis 5 Wochen schlüpfen die 6-beinigen Larven. Diese haben ein spinnenähnliches Aussehen und sind ca. 1mm groß. Nach ca. 5 bis 7 Wochen häuten sich die Larven zur 8-beinigen Nymphe und nach wiederum 10 bis 18 Wochen häutet sich die Nymphe zur erwachsenen (adulten) Zecke. Jedes Entwicklungsstadium muss Blut saugen bevor es sich zum nächsten Stadium häutet. Erwachsene Zecken kann man morphologisch gut an der Beinstellung unterscheiden. Beim Holzbock ragen die Beine am Kopfbereich vorne heraus, wohingegen bei Rhipicephalus sanguineus die Beine seitlich herausragen. Auch verankert sich Rhipicephalus sanguineus nicht so stark in der Haut, so dass diese Zeckenart leichter zu entfernen ist. Krankheiten durch Zecken Bei den Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden, spielen in unseren Breiten besonders die Borreliose (Lyme Disease) und die FSME (Frühsommermeningoenzephlitis)eine Rolle. Borreliose: Die Borreliose, die durch den Holzbock übertragen wird, stellt insofern ein Problem dar, da sie häufig nicht erkannt wird. Neben allgemeinen unspezifischen Symptomen, wie gestörtes Allgemeinbefinden, Annorexie und Fieber, werden besonders Gelenksentzündungen und wechselnde Lahmheiten beobachtet. Der Krankheitsverlauf entwickelt sich oft erst nach Monaten, so dass der Zusammenhang zwischen dem Zeckenbiss und den Symptomen leicht übersehen wird. Frühzeitig diagnostiziert lässt sich die Borreliose mit Antibiotika gut bekämpfen. Eine Schutzimpfung mit einem inaktivierten Impfstoff ist möglich. FSME: Die Frühsommermenigoenzephalitis wird durch ein Virus (Flavovirus) ausgelöst, das auch durch den Holzbock überragen wird. Diese Krankheit tritt nur in bestimmten Gebieten Deutschlands auf (Süddeutschland). Neben Bewusstseinsbeeinträchtigungen findet man bei dieser Krankheit meist neurologische Symptome und i.d.R. Fieber. Eine Therapie ist nicht bekannt. Eine Impfung mit dem beim Menschen verwendeten Impfstoff wäre möglich. Zeckenprophylaxe: Das Ziel bei einem Schutz vor Zecken sollte eine Zeckenprophylaxe sein, so dass die Zecken abgetötet werden, bevor sie sich festbeißen und Blut saugen. Nur so kann eine Übertragung ausgeschlossen werden. Das Absuchen der Tiere nach jedem Spaziergang kann sich schwierig gestalten. Eine Entfernung der Zecken innerhalb der ersten 24 Stunden verhindert eine Borrelienübertragung weitgehend. Falls sich eine Zecke festgebissen hat, sollte diese unter „Stressvermeidung“ möglichst schnell und schonend entfernt werden, wobei eine Quetschung des Zeckenkörpers zu vermeiden ist. Am besten wird die Zecke unter einer leichten Drehbewegung mit einer gekröpften Pinzette entfernt, die zwischen der Haut des Hundes und der Zecke angesetzt wird. Eine Betäubung oder Erstickung der Zecke mit Öl, Klebstoff oder ähnlichen Mitteln sollte tunlichst vermieden werden, da die Zecke in ihrem Todeskampf ihren Darminhalt in das Wirtstier entleert. Sollten die Beißwerkzeuge der Zecke in der Haut verbleiben, so wächst diese meist nach einer gewissen Zeit heraus. Ebenso können sie sich abkapseln und als kleines Knötchen zurückbleiben. Sollte eine Entzündung entstehen sollte der Tierarzt aufgesucht werden. Geeignete Zeckenmittel für Hunde:
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